Demontage des Messingkessels 31-35
Demontage des Messingkessels – Schritt 31 bis 35
Die Kesseldichtung ist ein schlichter O-Ring, der sich einfach abnehmen lässt. Übrigens sieht man im Inneren des Kessels ganz gut, dass ich diesen schon mehrfach mit Zitronensäure gereinigt habe, der Kupferanteil im Messing tritt dann hervor, die Farbe verändert sich von golden zu rot.
Nun schraubt man das kurze Standrohr heraus, durch welches das kochende Wasser den Kessel in Richtung Brühkammer verlässt. Der Zweck dieses Röhrchens ist ein Verstopfen des Wasserausgangs durch Kalkablagerungen zu verhindern. Am Boden des Kessels lagern sich unweigerlich Kalkstückchen ab, die regelmäßig von der Heizspirale abplatzen. Ohne das Standröhrchen wäre der Wasseraustritt sehr schnell dicht. Dass auch hier sich das Gewinde möglicherweise erst nach längerem Einwirken von Entkalker und/oder Löser-Spray bewegen lässt, versteht sich.
Hier sieht man besagtes Gewinde in gereinigtem Zustand. Das Gewinde hat übrigens eine Steigung von 0,7 mm, wie ich herausfinden musste, nachdem mir ein Ersatzteil mit falscher Steigung geliefert worden war.
Als letztes demontiert man die Heizspirale. Bei welcher Mutter man beginnt, ist nicht wichtig. Es kommt ein 16er-Maulschlüssel zum Einsatz.
Die beiden Winkelrohrstücke, durch das Wasser ein- und der Dampf aus dem Kessel ausgeleitet werden, rührt man besser nicht an. Sie
sind mit Dichtungsmasse in ihren Gewinden druckfest fixiert, Nur wer sicher ist, dass er diesen Zustand anschließend selbst wiederherstellen
kann, sollte hier Hand anlegen.
Die zweite Mutter wird von der Heizspirale mit besagtem 16er-Maulschlüssel entfernt.
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Hinweise, wie man den Kessel zerlegt und ihn später auch wieder zusammen bekommen kann.
Vorschläge, wie man ans Innere der Maschine kommt, ohne allzuviel Schaden anzurichten.
Auch der Filterträger lässt sich zerlegen. Hier zeige ich, wie er wieder zusammen passt!