Demontage des Messingkessels 16-20

Demontage des Messingkessels – Schritt 16 bis 20

der Kesselblock

© Max Behrendt

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Der 3-mm-Imbus-Schlüssel hat seinen zweiten Auftritt. Ich löse damit die erste von vier Imbus-Schrauben, die den Sockel des Drei-Wege-Ventils fixieren. Je nach Alter der Maschine kann diese Schraube gut festgebacken sein. Von grober Gewaltanwendung rate ich in diesem Fall ab, es ist allemal sinnvoller etwas WD40 (alternativ den Rostlöser Ihres Vertrauens – in meiner Jugend war das Caramba) und eine angemessene Einwirkzeit einzusetzen. Eine abgebrochene Schraube ist extrem ärgerlich an dieser Stelle.

der Kesselblock

© Max Behrendt

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Keine Überraschung – nach der ersten wird die zweite Schraube gelöst und herausgeschraubt.

Die Reihenfolge ist völlig gleichgültig. Wenn Sie das Ganze allerdings wieder zusammenbauen, wäre es sinnvoll die zweite Schraube in der Diagonale anzusetzen, um einen gleichmäßigen Anzug der Metallteile zu erreichen.

der Kesselblock

© Max Behrendt

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Die dritte Schraube wird gelöst und herausgeschraubt.

Man kann den Ventilkörper hier ganz gut erkennen und dass er aus zwei Teilen besteht, der untere ist aus Messing, der obere aus Edelstahl. Man kann diese beiden Teile auch auseinander schrauben, dazu müsste man nur die große Sechskant-Mutter lösen, die im Bild sehr gut zu erkennen ist. Ich habe das nicht getan, weil meiner Kenntnis nach das Magnetventil wartungsfrei gebaut ist und es da nichts zu reinigen oder pflegen gibt.

der Kesselblock

© Max Behrendt

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Die vierte Schraube folgt den anderen drei und nun kann man den Ventilkörper abheben. Auch dieses Bauteil kann festsitzen, sollte sich aber mit moderatem Krafteinsatz lösen lassen. Da hier – wie man gleich sehen wird – zwei Gummi-Dichtungen im Spiel sind, empfiehlt sich eher ein Abhebeln (mit dem Ventilkörper selbst als Hebel) als ein seitliches Drücken.

der Kesselblock

© Max Behrendt

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Hier ist der Ventilkörper schon abgelöst und ich entferne die kleinen Gummidichtungen von den Zu- und Abläufen des Ventils.

Wie man im Hintergrund etwas unscharf sehen kann, erfolgt die Zuleitung des kochenden Wassers in das Ventil durch eine Bohrung im verchromten Metallkörper des Kesselträgers. Und durch eine zweite Bohrung im selben Metallkörper läuft das Wasser dann in die Brühkammer, wenn das Magnetventil diesen Weg freigibt. Das Wasser legt also einen erheblichen Weg vom Kessel in die Brühkammer zurück. Wenn dieser kiloschwere Messingkörper nicht gut aufgewärmt ist, kühlt das Wasser logischerweise deutlich ab, bevor es die Brühkammer erreicht. Und das ist unerwünscht.

Bild 21 bis 25

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Demontage des Messingkessels

Hinweise, wie man den Kessel zerlegt und ihn später auch wieder zusammen bekommen kann.

Demontage bis zur Gerätetafel

Vorschläge, wie man ans Innere der Maschine kommt, ohne allzuviel Schaden anzurichten.

Zusammenbau des Filterträgers

Auch der Filterträger lässt sich zerlegen. Hier zeige ich, wie er wieder zusammen passt!